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Baufinanzierung: Annuitätendarlehen vs. Tilgungsaussetzungsdarlehen

02.09.2015

Mithilfe eines Darlehens wird der Erwerb einer Immobilie über Jahre abbezahlt. Folglich stellt sich die Frage nach dem passenden Kreditmodell. Deshalb nimmt der fibelo Blog zwei häufig gewählte Kreditmodelle genauer unter die Lupe.

Wer seine neu erworbene Immobilie finanziert, wird mit einer Vielzahl von Kreditmöglichkeiten konfrontiert. Banken und Finanzdienstleister bieten verschiedenste Finanzierungsmodelle an und Verbraucher fragen sich welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind. Das beliebteste Darlehen unter den Kreditmodellen ist das sogenannte Annuitätendarlehen.

Das meistgewählte Annuitätendarlehen

Die Quintessenz des Annuitätendarlehens besteht in einer monatlich gleichbleibenden Finanzierungsrate über die vereinbarte Kreditlaufzeit. Damit weiß der Kreditnehmer von Beginn an, welchen festen Betrag er monatlich an die Bank zahlen muss. Diese monatliche Rate setzt sich aus einem Zins- und Tilgungsanteil zusammen und wird „Annuität“ genannt. Zu Beginn der vereinbarten Laufzeit (von meist 10-15, aber auch 20 Jahren) ist die Tilgung der Darlehenssumme innerhalb des festen Betrages noch relativ gering. Da die Restschuld jedoch mit jeder Ratenzahlung schrumpft, verringert sich der Zinsanteil innerhalb der Rate und der Tilgungsanteil steigt. Sollte eine kürzere Laufzeit vereinbart sein, muss gegebenenfalls eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden, wenn die Darlehenssumme noch nicht vollständig abgezahlt wurde.

Tipp

Aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsphase sollte die Laufzeit der Finanzierung so lange wie möglich vereinbart werden und auch ein möglichst hoher Tilgungssatz vereinbart werden. Auf diese Weise können Sie Ihr Darlehen schneller tilgen.

Das Tilgungsaussetzungsdarlehen: Zinsen zahlen, Tilgung bis zum Ende der Laufzeit aussetzen

Bei einem Tilgungsaussetzungsdarlehen zahlt der Kreditnehmer während der vereinbarten Laufzeit ausschließlich die monatlichen Zinsen auf den geliehenen Darlehensbetrag. Die vollständige Darlehenssumme muss der Kreditnehmer erst am Ende der vereinbarten Laufzeit zurückzahlen.

Somit steht dem Kreditnehmer frei wie er das Kapital, welches er sich von der Bank geliehen hat, über die vereinbarte Laufzeit aufbringt. Dafür werden in der Regel Ansparprodukte wie beispielweise Bausparverträge, Lebensversicherungen oder Fondssparpläne genutzt.

Bei dieser Tatsache sollte der Verbraucher jedoch nicht vergessen, dass die Versicherung oder der Fondssparplan parallel zur Zinszahlung bespart werden muss. Somit entsteht trotz wegfallender Tilgung mit der Zahlung der Sparrate für die Versicherung oder den Fondssparplan eine zusätzliche monatliche Belastung.

Zudem sollte unbedingt das Risiko der Ansparprodukte beachtet werden. So kann die Wertentwicklung des gewählten Fonds innerhalb des Sparplans erheblich schwanken und die Auszahlung zum Laufzeitende geringer ausfallen als prognostiziert. Zudem kann auch die Auszahlung einer Lebensversicherung geringer ausfallen, wenn beispielweise die Überschüsse wegen einer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung geringer ausfallen.

Grundsätzlich gilt es bei beiden Kreditmodellen die Höhe der eigenen monatlichen Belastung und die Kosten des jeweiligen Kreditmodells in Betracht zu ziehen.


Kategorie: Immobilienfinanzierung • Schlagworte: Bausparen, Immobilienfinanzierung
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