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Die "beste" Geldanlage gibt es nicht - Teil I: Girokonten & Tagesgelder

08.04.2015

Das Grundrezept sein erspartes Geld anzulegen ist einfach: Anleger sollten darauf achten ihr Kapital zu streuen. Deshalb möchten wir mit dieser Serie verschiedene Finanzinstrumente genauer beleuchten, indem wir deren aktuelle Fakten wie auch Chancen und Risiken erläutern.

Die weltweiten Börsen boomen. Der deutsche Aktienindex hat in diesem Jahr bereits einen historischen Höchststand von über 12.000 Punkten erreicht und dennoch verhalten sich deutsche Anleger im Jahr 2014 noch konservativer als zuvor.

Im Jahr 2001 belief sich das Banksparen – also die Anlage auf Girokonten, Sparbücher oder Tagesgeldern – einschließlich der Bargeldhaltung bereits auf 34,9% des Geldvermögens privater Haushalte.

Im Jahr 2014 hat sich diese Orientierung fortgesetzt und ist sogar auf einen Satz von 39,2% gestiegen.

Entsprechend dieser konservativen Haltung deutscher Anleger fließen neue Geldanlagen nach wie vor primär in Finanzinstrumente mit nur wenig Rendite. Anhand folgender Statistik ist unschwer erkennbar, dass die jährlichen Zuflüsse in Bankeinlagen die Neuanlage in beispielweise Aktien, um ein Vielfaches übersteigen.

Genau diese konservative Anlagementalität kostet die Deutschen viel Geld

Wer sein erspartes Kapital auf dem Girokonto hält und damit keinerlei Zinsen erwirtschaftet, dessen Geld vermindert sich grundlegend durch die Inflation. Deshalb sollte man sich zumindest die Gebühren seiner Bank genau ansehen und ggf. eine Bank wählen, welche einen schlanken Kostenapparat hat und demnach keine Kontoführungsgebühren verlangt. Denn durch die nichtvorhandene Verzinsung des Geldes und der Zahlung von Kontoführungsgebühren, legt der vermeintliche Sparer kein Geld an, sondern gibt Geld für die Anlage aus.

Termingelder, sogenannte Tagesgelder, sind kurz- bis mittelfristige Geldanlagen, bei welchen eine feste Laufzeit und eine Kündigungsfrist vereinbart sind. Auch hier werden die deutschen Sparer derzeit für ihr konservatives Verhalten bestraft. Denn die Verzinsung von Termingeldern orientiert sich an den Leitzinsen der Eurozone, welche sich auf einem Rekordtief befinden. Wer für sein Tagesgeld 0,5% Zinsen erwirtschaftet, muss noch immer die aktuelle Inflationsrate dagegen rechnen. Auch wenn die Inflationsrate (hier im YouTube Video spielerisch erklärt) aktuell geringer ist als die letzten Jahre, so ist die Anlage von Tagesgeldern oft ein Nullgeschäft für den Sparer.

Aufgrund der geringen Rendite, eignen sich Termingelder daher nicht für langfristige Geldanlagen, da die langfristige Inflation die geringe Rendite verschlingt. Diese eignen sich lediglich als Überbrückung eines bestimmten Zeitraums, bis die Geldanlage beispielweise für Konsumzwecke oder terminlich feststehende Zahlungsverpflichtungen verfügbar sein soll.


Kategorie: Geldanlage • Schlagworte: Geldanlage
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